Dieses Jahr habe ich die Ehre ein Revue über unser Trainingslager in Mallorca zu geben. Es war eine tolle und sehr lustige Woche. Begrüsst wurde ich als «Küken» und bin sehr gut aufgenommen worden in die bestehende alteingesessene Mallorca Truppe 🙂 Zwar machten sich zu Beginn alle Sorgen, dass eine junge (grins!) Läuferin vielleicht nicht auf ihre Kosten kommt, da viele aufgrund von Verletzungen oder sonstigen Gründen noch nicht auf dem gewünschten Fitness Level waren. Aber das war ich auch nicht und deshalb waren alle Sorgen unbegründet.

Unser Mallorca Team bestand aus Christine Junod, Sylvia Brodmann, Jan Grüter, Rolf Tschudi, Xavi Meier, Ursula und Fritz Wiederkehr, Roland Fischer und meiner Wenigkeit.

Am ersten Tag absolvierten wir die sogenannte «Hausrunde» direkt vom Hotel und s’Illot aus. Das wurden immerhin bereits knappe 18 km mit ein bisschen Anstieg und Sylvia die das Lager gemütlich angehen wollte, ging ab wie ein Zäpfli 🙂 also nix von gemütlich loslaufen, da haben sich stillgelegte Kräfte losgelegt. Ursula und Fritz haben alle unsere Strecken wandernd zurückgelegt.

Am zweiten Tag haben wir die ursprüngliche Route angepasst, da in Artà am Morgen ein Markt stattgefunden hatte, hatte eine sehr unerfahrene Mallorca Trainingslager Teilnehmerin die Idee, die Strecke zu kehren und anstatt mit dem Taxi nach Artà zu fahren und zurückzulaufen, doch hinzulaufen und das Taxi zurück zu nehmen und den Lauf so mit dem Besuch des Marktes zu verbinden. Da wir ja eine besonders spontane und flexible Gruppe waren, haben wir das dann so umgesetzt, der Lauf war wunderschön, der Markt toll – alles wunderbar – bis wir dann beim Taxistand waren. Ach du Schreck, keine Taxis und Wartende ohne Ende! Auf die Wartezeit möchten wir nun nicht näher eingehen, aber Vorschläge vom Küken werden wohl in Zukunft keinen Anklang mehr finden 🙂

Die Läufe waren toll, die Umgebung und Landschaft prächtig und auch das Wetter spielte uns in die Karten. Am 4. Tag haben wir, d.h. Rolf, Christine und ich dann auch die 20 km Marke erreicht und Rolf hat das prima angeleitet. Es wurde dann doch ein bisschen warm gegen Schluss aber das haben wir gut hinbekommen und sind dann direkt ins Meer gewatet, um dem Muskelkater (Tipp von Christine) keine Chance zu geben. Eine Wohltat!

Natürlich waren auch die Nachmittage viel genutzt, sei es für einen gemeinsamen Küstenspaziergang nach Porto Cristo mit wunderbarem «Zvieri» am Meer, oder gemütlichem Relaxen am Pool. Jedem nach seinem Geschmack. Abends haben wir uns immer pünktlich zum Apéro getroffen und uns anschliessend am reichhaltigen Büffet die Bäuche gefüllt. Apropos die Idee ungefähr 2 kg Gewicht in Mallorca zu lassen, ging damit natürlich nicht auf. Aber wir haben ja auch kräftig an Muskelmasse zugelegt :-):-)

Nach dem Znacht haben wir uns oft noch zu einem kurzen Spaziergang aufgetan oder eine musikalische Darbietung an der Hotelbar genossen. Einige sind noch für ein Bier oder zwei/drei, oder den berühmt berüchtigten Carlos weitergezogen. Und wichtig, auch eine Frikadelle um Mitternacht durfte bei wenigen keinesfalls fehlen 🙂

So, nun aber wieder zurück zum Sport! Nach einem Ruhetag in Palma, haben wir dann nochmals 2 wunderbare Tage und Strecken absolviert, das Wetter wurde immer besser und wärmer. Am letzten Tag sind wir dann am Morgen mit dem Taxi nach Betlem gefahren und dann anschliessend wie die Geisslein die ungefähr ersten 2,5 km über Stock und Stein gehüpft. Die Strecke, Fauna und Umgebung waren sehr schön und so sind wir zufrieden in Artà angekommen und haben unsere Trainings dort abgeschlossen für diese Woche.

Am Abend hat Christine dann einen tollen Apéro auf der Dachterrasse im Hotel organisiert. Alles in allem war es eine tolle Woche, wir hatten viel Spass und jeder ist auf seine Kosten gekommen. Also ich bin sofern ich mir das wieder so gut einrichten kann, gerne wieder mit dabei – und versprochen, ich werde auch keine Vorschläge zu Routenänderungen mehr einbringen 🙂 vielleicht konnte ich die einen oder anderen ein bisschen gluschtig machen, es lohnt sich auf jeden Fall nach Mallorca zu reisen!

In diesem Sinne hasta la vista und auf bald

Nadine Caruana

 

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