Bericht verfasst von Patrick De Sousa

vor 2 jahren als ich mit dem laufen begann, war und ist immer noch mein traumziel irgendwan einen ironman zu machen. das hat aber noch zeit, aber ein 100km lauf? nie im leben, was ist das denn? als ich mich letztes jahr irgend wann in einem training mit sandro zusammen diskutierte, sagte er zu mir, er mache den 100er, er brauche ein ziel nächstes jahr.

dann dachte ich mir, ich brauche auch noch was, also mach ich mit. ziele sind wichtig im laufsport, auch im leben… nach meinem jungfrau marathon letztes jahr kann das doch nicht so schwer sein oder? na dann, auf ins abenteuer…

glaube mir das war hart sehr hart für mich…

das abenteuer…
als ich am start los rannte war noch alles easy. ich sagte zu mir: patrick langsam starten, du musst 100km rennen und nicht nur 20km. verpace dich nicht. bei aarberg die stimmung war schön…
die erste hälfte spulte ich mehr oder weniger ab mit kleineren problemen. ab 40km am morgen wurde mir ein mal so schlecht das ich aufgeben wollte. zum glück war meine velobegleiterin dabei. dann kamen noch rückenschmerzen dazu. aber aufgeben? niemals! lieber ins ziel kriechen… vor km 56 lernte ich Pesche Steffen kennen, mit dem ich eine zeit lang zusammen lief. wir unterhielten uns über dies und das. juhu ich sehe den stützpunkt km 56. pause endlich was getrunkten und gefuttert…
weiter meinte anja. ich, so, jaja gehen wir halt weiter. sie meinte dann, wir sehen uns ca nach 600m wieder. ich, so, ja ist gut. ich lief dann halt mal eine weile weiter. km 60 kam, na gut sie wird bald da sein. km 65 durch. ja 600m? das waren niemals 600m. die können mich mal…  Lach Smiley Tränen U+1F602
alleine durch die mittagshitze, das war doch der berümte Ho Chi Minh-Pfad, der trailrun-teil. na toll… einfach weiter laufen… juhu ich seh anja wieder.
weiter gehts. meine füsse taten höllisch weh. ich konnte kaum noch laufen. irgend wann kam Arch, nach dem letzten hügel. ein velofahrer kam vorbei und meinte auf französisch: bravo. das ist für den kopf.
mach weiter… yeah ich sehe das 99km schild. ich bin fast da… noch einmal um die ecke. Lynsey Geldeard war auch da… und oskar war für ein mal schneller als ich, aber hauptsache im ziel… im ziel nach 19h15min und ein paar sec kamen die emotionen hoch. ich freute mich… unglaublich was ich da geschafft habe… ich möchte mich bei Anja Paulick, meiner velo-begleiterin bedanken. ohne sie hätte ich wohl aufgegeben. und für die tolle unterstüzung meiner freunde, sei es Nicole Mendoza und Andrew Mossop, die angerufen haben und mir glück wünschten. vor dem lauf natürlich alle anderen auch, und auch dem lsv Basel für die tolle unterstützung und glückwünsche…
wir sehen uns nächstes jahr wieder… danke biel…

3 thoughts on “Biel, die Nacht der Nächte

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