Von Aarau nach Murgenthal kommen 32 Kilometer zu den 39 von gestern dazu. Am KKW Gösgen vorbei nach Olten bis Murgenthal. Super idyllisch wie am Vortag.

Das Titelbild lässt vermuten. Das wird wieder ein spezieller Lauf. Alle waren gestern so happy. Ich musste mir also etwas einfallen lassen. Ich kenn› mich aus. Mein Hinterkopf kennt sich aus. Und da kam meinem Hinterkopf eine fiese Idee. Es waren nämlich irgendwie alle zu frisch unterwegs. Das sollte man ändern. Bei Aarburg die Planänderung verkündet: «Wir laufen nicht nach Rothrist. Es gibt da in der Nähe eine legendäre Wegstrecke, die machen wir.» Alle waren einverstanden, obwohl keiner wusste worum es ging.

Der Name ist Programm. Gestern haben mich ob der Streckenführung alle geliebt. An dieser Stelle schwenkt das langsam in Hass um: das legendäre 1000er-Stägeli. Stimmt so nicht ganz, 1150 Treppentritte und 250 Meter Steigung. Da machst du dir keine Freunde bei: Ich hab’s genossen. Kein Witz: Wir laufen der Aare entlang auf den Grimsel. 300 Kilometer. Doch gleich am zweiten Tag präsentiere ich meinen Mitläufern die grösste Herausforderung in Sachen Steigung: Ich war mit mir zufrieden. Wenn jetzt einer denkt, das Bild täuscht, der hat recht. Das ist nicht so steil wie es aussieht. Es ist steiler: 47% beträgt die deklarierte Steigung. Wie gesagt, dabei machst du dir keine Freunde und man konnte das sehen. Oben beim Blick auf den Ausblick der Aussicht wagte ich mich wieder näher an die Gruppe ran, sie schienen wieder langsam beruhigt zu sein. Eiger, Mönch und Jungfrau grüssen den LSV Basel.

Hier geht’s zu den Bildern dieser Reise.

1 thought on “Depesche vom Aarelauf II

  1. Es war wunderschön, trotz oder gerade wegen den Treppen?
    Für alle, welche noch zögern, an einer Etappe teilzunehmen , wagt es.
    Man muss nicht die ganze Distanz laufen. Mind. alle 10km wird man super verpflegt (ganz herzlichen Dank, Anke) und kann dort auf Auto oder ÖV umsteigen.

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