Erlebnisbericht Wien – Vienna City Marathon 2024

Beitrag von Valentin Greiner-Perth

Als ich letztes Jahr im November 2023 erfahren habe, dass die nächste Vereinsreise zum Vienna City Marathon geht, stand für mich sofort fest, da muss ich teilnehmen. Mich faszinierte der Streckenverlauf durch die Stadt, vorbei an all den Sehenswürdigkeiten. Insgesamt sind 17 LSVB-Mitglieder nach Wien gereist, um entweder am Vienna City Marathon oder am Wiener Städtischen Halbmarathon teilzunehmen.

Am Freitagabend bin ich nach der Arbeit mit dem Zug von Basel nach Zürich gefahren und dann in den Nachtzug nach Wien umgestiegen. Die Zugfahrt verlief ohne Probleme und war sehr angenehm. Vor Allem war ich auf den Nachtzug gespannt. Es war das erste Mal, dass ich mit dem Nachtzug unterwegs war. Von der Hinfahrt bin ich positiv überrascht. Ich war in einem Zweierabteil und konnte gut schlafen. Als ich am Samstagmorgen in Wien aus dem Zug ausgestiegen bin, sah ich das suboptimale Wetter. Es war stark bewölkt, windig und sehr kühl.

Vienna City Marathon 2024

Ich gab mein Gepäck im Hotel ab und habe ich mich auf den Weg zur Startnummernausgabe gemacht. Beim Abholen der Startnummer habe ich schon die ersten LSVBler getroffen.

Mit der Startnummer im Gepäck habe ich meine Sightseeing-Tour gestartet. Ich habe unter anderem den Dom besichtigt und bin anschliessend mit der U-Bahn nach Schönbrunn gefahren. In Schönbrunn angekommen, verschlechterte sich das Wetter massiv und es setzte Starkregen ein. Mein einziger Gedanke war, hoffentlich ist morgen das Wetter besser.

Nach meinem verregneten Besuch in Schönbrunn ging es zurück ins Hotel und am Abend mit den Vereinsmitgliedern italienisch Essen ins „LA TANA DELLA VOLPE“.  Die italienischen Spezialitäten waren ausgezeichnet und es herrschte eine angenehme Stimmung. Beim Zusammensein kristallisierte sich heraus, dass das kühle Wetter allen Sorgen bereitete.

Vienna City Marathon 2024
Vienna City Marathon 2024

Nach dem Essen ging es zurück ins Hotel. Ich habe tief und fest geschlafen, obwohl ich nervös und mir nicht sicher war, wie ich beim Lauf gekleidet sein soll. Als ich am nächsten Morgen aus dem Fenster schaute, habe ich erleichtert festgestellt, dass die Sonne scheint. Es war zwar kühl, aber ich war froh, dass es nicht regnete. Um 6:30 ging es ans reichhaltige Frühstücksbüfett und um 7:20 war Abfahrt mit der U-Bahn. Die U-Bahn füllte sich mit jeder Station mehr. Es waren riesige Menschenmassen unterwegs.

Am Start angekommen habe ich mich entschlossen, sowohl in kurzer Hose als auch mit kurzem T-Shirt zu laufen, da sich das Wetter im Vergleich zum Samstag verbessert hat. Es war zwar etwas frisch, aber es hat nicht geregnet und die Sonne hat geschienen. Nach Abgabe der Garderobe mussten wir ca. 1 Stunde bis zum Start überbrücken. Um nicht auszukühlen, haben wir uns die ganze Zeit bewegt. Bei mir ging der Halbmarathon um 9:10 los. Ich habe bisher noch nie so viele Läufer auf einmal gesehen. Insgesamt waren am Sonntag 31,244 Läufer unterwegs.  Dabei gab es beim Marathon 7,455 und beim Halbmarathon 12,235 Finisher. Zusätzlich waren am Sonntag die Marathon-Staffeln unterwegs.

Aufgrund der Läufermassen musste ich die ganze Zeit Läufer überholen und Schlangenlinien laufen. Auch bei der Verpflegung haben sich die Läufermassen negativ ausgewirkt. Während des Laufes bestätigte es sich, dass ich richtig angezogen war. Obwohl ich kurz gekleidet war, habe ich nicht gefroren. Während des Laufes habe ich mich top fit gefühlt. Das Training im LSVB hat gefruchtet. Ich bin den Halbmarathon mit einer Pace von 4:45 min/km gestartet und konnte das Tempo ohne grossen Einbruch bis ins Ziel halten. Im Gegenteil, auf den letzten Kilometern hatte ich noch Kraftreserven und konnte sogar noch beschleunigen. Am Ende hatte ich eine Zeit von exakt 1:39:00. Dies sind knapp 5 Minuten unter meiner bisherigen persönlichen Bestzeit. Dies ist für mich ein sehr großer Erfolg. Ich hätte nicht erwartet, dass ich jetzt schon einen Halbmarathon unter 1:40:00 laufe. Im Ziel habe ich eine Medaille und ein Verpflegungspacket erhalten. Danach habe ich meine Garderobe abgeholt. Hierbei muss ich den Organisatoren des Vienna City Marathons ein Lob aussprechen. Der Lauf war Top organisiert. Nach und nach kamen die weitere LSVBler ins Ziel, sodass wir uns direkt über den Lauf austauschen konnten.

Vienna City Marathon 2024

Nach dem Lauf ging es zurück ins Hotel, dort wurde geduscht. Die Finisher des Halbmarathons gönnten sich in der Lobby des Hotels eine Flasche Sekt und feierten das Finishen des Laufes.

Am Abend ging es dann noch zum gemeinsamen Schnitzel Essen. Das Essen war sehr lecker und die Schnitzel waren sehr gross. Ich musste kämpfen, die beiden Schnitzel komplett aufzuessen.  Während des Beisammenseins wurde der Lauf resümiert. Für jeden war der Lauf ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.

Für mich ging es dann um 23:30 mit dem Nachtzug zurück nach Basel.

Die Vereinsreise ist ein prägendes Erlebnis. Es gehört für mich zu den Highlights, an die ich mich gerne erinnere. Bei den Organisatoren Sonia Fleury und Peter Baumgartner möchte ich mich für die grossartige Organisation bedanken. Sie haben eine hervorragende Auswahl sowohl beim Hotel als auch bei den Restaurants getroffen. Mein Dank gilt auch dem LSVB mit seinen Trainern, denen ich es zu verdanken habe, dass ich läuferisch so fit bin.

Vienna City Marathon 2024
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