Alle Jahre wieder – kommt nicht nur das Christuskind sondern auch der Vereinsmeisterschaftsberglauf – dieser findet aber nicht zu Weihnachten statt sondern traditionsgemäss im Juni. Wie warm es in Betlehem an Weihnachten ist weiss ich nicht genau, aber sicherlich nicht wärmer als es an der diesjährigen Austragung unseres Berglaufs war.
Zahlreiche LSVB-Mitglieder liessen sich die Chance nicht entgehen für null Startgeld viel «Schwitz» zu bekommen. Schon bei der Ankunft an der Startlinie hätte ich einen Kübel Wasser trinken können und da waren noch nicht einmal 2 (lockere) Kilometer gelaufen.
In diesem Jahr gab es genau an dieser besagten Startlinie eine Neuerung, denn da stand Lucas mit seiner mobilen Beschallungsanlage, die er schon beim Zürich- und Muttenzmarathon im Einsatz hatte. Somit konnten wir, dem Mikrofon sei Dank, alle Instruktionen von ihm und Wolle verstehen und gingen wohlinformiert an die Startlinie.
Die Temperaturen lagen zu diesem Zeitpunkt bei rund 32 Grad, wohlgemerkt im Schatten, von dem es da leider keinen hatte. Immerhin liess dieser nicht lange auf sich warten, nachdem der Startschuss ertönt war. Denn bald konnten wir im Wald entlang rennen, was schon mal eine Erleichterung war. Keine Erleichterung war dann aber nach einem Kilometer die Steigung in welche wir hineinrannten. Diese machte den Nutzen des Schattens mehr als wett und schon bald lief der Schweiss in Sturzbächen von den Läufern hinunter.
Ob es im hinteren Teil des Feldes durch die Sturzbäche zu Behinderungen auf der Laufstrecke kam, weiss ich nicht. Aber vermutlich waren die Schweisstropfen bereits wieder verdunstet bevor sie den Boden überhaupt erreichten.
Bald war der erste Anstieg vorbei und die Läufer kamen oben auf das offene Feld. Der Blick zum Ziel war wie immer ein schöner, die Sonne welche nun voll aufs Hirn brannte eher weniger.
Die ersten Bergabmeter taten gut und schon bald war der erste Streckenposten in Gestalt von Dominik zu sehen, welcher die Läuferschar auf den richtigen Weg lotste. Die Freude Dominik zu sehen währte aber nur kurz, denn ab Dominik war wieder Steigung in der Strecke.
Wenig später nahte die Abzweigung zur Damenstrecke, ein Punkt an dem sicherlich einige Männer neidisch nach rechts zur kleinen Treppe blickten. Aber für die Männer gab es wie immer eine extra Schleife, die den letzten Anstieg deutlich verlängert.
Dieser letzte Anstieg zeigte dann noch mal allen Läufern wo der Hammer hängt… vermutlich war nicht nur ich froh, am Ende dieses Anstieges endlich das Ziel zu sehen.
Dort erwartete uns wieder Lucas als Zielsprecher und was ebenfalls wunderbar war – viele Getränke. Diese fanden viele dankbare Abnehmer.
Wie in jedem Jahr gab es auch wieder Läufer die sich verlaufen haben, dazu sage ich ein herzliches «willkommen im Club». Ihr seid in bester Gesellschaft – viele LSVBler haben diese Erfahrung auch schon gemacht – das gehört irgendwie dazu bei uns im Verein.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Wolle und allen Helfern für die Organisation des Berglaufes bedanken.

6 thoughts on “Chrischona VM-Berglauf 2014

  1. Hey Jan, offensichtlich hast Du die «Damen»strecke nie ausprobiert, sonst würdest Du nicht sagen «kleine» Treppe: diese verkürzt zwar zugegebenermassen unsere Strecke, ist aber gar nicht so klein und ein echter Rhythmusbrecher.. Sie sieht zumindest von unten harmloser aus, als sie wirklich ist (für mich) !!

  2. OK das muss ich wohl noch genauer schreiben. Die untersten Stufen sehen nach «klein» aus. Die gesamte Treppe ist allerdings tatsächlich lang. Es ging hier auch mehr darum, dass man als Mann weiss, dass diese Strecke kürzer ist und ich zumindest an dem Punkt immer einen gewissen Neid auf die Damen verspüre die da abbiegen dürfen 🙂

  3. Hallo zusammen
    Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen welch «Energie-Booster» mir dieser für mich erste Berglauf bei Euch gegeben hat, einfach fantastisch und riecht nach mehr! Danke für die wunderbare Organisation und alle fleissigen Helferlis.

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