12. Oktober 2024, der Hallwilerseelauf
(Vereinsausflug 2024)
Samstagmorgen, kurz vor 10, der Bahnhof ist noch relativ leer. Die blau-weissen Rennkollegen sind da, der Zug auch. Heute geht es nach Beinwil am See auf ein neues Abenteuer.
Die meisten werden einen Halbmarathon laufen. Einige, die nicht so organisiert sind und sich zu späte angemeldet haben (so wie ich), werden den Halbmarathon mit einem Teampartner teilen – in einem Zweier Team Run.
Dabei startet der erste Läufer mit allen anderen in Beinwil, während der Zweite ein Schiff am Hafen sucht, um erst den See zu überqueren und dann den ersten Läufer nach zehn Kilometern abzulösen. Das Überqueren des Sees war das Stressigste vom ganzen Tag. Schiffausfälle verwandelten die Kreuzfahrt in einen Marathon gegen die Zeit. Komme ich noch rechtzeitig für die Ablösung meiner Kollegin an? Die gleiche Frage konnte ich auf allen Gesichtern lesen. Spannung, Spannung. So, nach einigem an Herzrasen und Schweissausbrüchen kam ich nach vierzig Minuten Wartezeit und fünfzehn Minuten Fahrt in Delphin auf der anderen Seite vom See an. Noch fünf Minuten Kampf durch die Menge. Endlich befand ich mich in der Wechselzone, wo, zum Glück, meine Rennkollegin noch nicht angekommen war (das war nicht bei allen der Fall). Nach drei Stunden und dreissig Minuten Reisezeit und einigen Emotionen durfte ich eine Stunde RENNEN!
Immerhin war die Strecke sehr schön, abwechslungsreich mit leichten Steigungen, schönen Aussichten, und zum Teil sogar sonnig.
Fazit: Nächstes Jahr melde ich mich frühzeitig an und laufe den Halbmarathon. Oder ich schwimme einfach zur Wechselzone!
Bei den „Halbmarathonlern“ lief alles gut. Sie konnten alle im gleichen Block „en famille“ starten. Die Stimmung war top!
Nach unseren sportlichen Erfolgen gingen wir nach Lenzburg in der „Trattoria zum alten Landgericht“ essen. Das war auch ein Erfolg!
Nach einer ausführlichen Einführung vom sehr selbstbewussten Chef Pasquale Ferrara fingen seine Mitarbeiter an, unzählige Vorspeisen auf den Tisch zu bringen. Ganz Italien lag vor uns: Mortadella, Prosciutto coto, Prosciutto crudo, Pollo, Vittello tonatto, burrata, Polpo, Focaccia…
Dann kamen der Hauptgang und das Dessert, beides sehr italienisch und fein.
Danke Nico für die Wahl des Restaurants!
Satt und sehr gut gelaunt gingen wir durch den Regen zum Bahnhof und nach Basel zurück.
Es war ein toller Tag.
Anne