Pilzausflug vom 12. Oktober 2024
Dieser Samstag war gleich mit zwei tollen Events abgedeckt. Einerseits hat eine grosse Delegation den Hallerwilerseelauf bestritten und andererseits hat eine kleine, aber feine Gruppe von 12 Personen den Pilzausflug ins kleine Wiesental unternommen.
André und Antonio, unsere beiden Pilzexperten, haben uns um 08.00 Uhr am Bad. Bahnhof empfangen. In verschiedenen Fahrzeugen ging es dann an zwei Standorte im kleinen Wiesental, um in unterschiedlichen Pilzgründen das Glück zu suchen. Hand aufs Herz, das Fazit vorweggenommen: Es war wie immer: Helene hat die grössten Steinpilze gefunden, Pfifferlinge (Eierschwümmli) hatte es fast keine, Sandrine hat bei ihrer ersten Teilnahme den schönsten Steinpilz entdeckt, Begeisterung pur, Interesse sehr hoch, Wiederholungsfaktor absolut intakt. Der Gang frühmorgens (es ist immerhin Samstag) durch den taubenetzten Wald ist einfach herrlich. Die Luft ist rein und klar, die Sonne tastet sich durch den Bäume, die Natur schlicht sensationell. Wir haben Bäume passiert, an denen das Moos wie Wasser runtergehangen ist. Noch nie sowas gesehen, wie im Märchenwald. Irgendwo muss doch die Hexe sein? Ach so, die ist in der anderen Gruppe. Aber jemand hat von Kobolden gesprochen, muss also doch was dran sein.
Nach dem Durchforsten der Wälder haben sich die beiden Gruppen um 11.45 Uhr – beide leicht verspätet – zum Apéro draussen getroffen. Schwupps, ein Tischli wurde aufgestellt, Flaschen und Knabbergebäck irgendwo hergezaubert. André, sensationell gemacht. Der neue Pilzausflug ohne Hütte ist genauso toll. Vor allem, wenn man sich bewusst ist, was noch folgt.
Eine Stunde und ein paar Gläschen später dann die Anfahrt zum Hirschen in Sallneck. Gepflegt, urig, äusserst freundliches Personal und eine Speisekarte, die wohl für jede/n etwas hergibt. Rasch wurde ausgewählt und es fanden spannende Gespräche bei bestem Essen und passender Labsame statt. Die obligaten Gruppenfotos mit zufriedenen Gesichtern rundeten den Gasthausbesuch ab. Fertig? Nö, weit gefehlt. Jetzt folgt eigentlich der wichtigste Teil: Pilzbestimmung. Jede/r hat seine Pilze in der unbenutzten Gartenwirtschaft ausgebreitet und die beiden Experten haben den Fund begutachtet, resp. kontrolliert. Einige Restaurantbesucher haben diesen Vorgang neugierig begleitet und auch da entstanden freundliche Gespräche.
Fazit? Es war wie immer und trotzdem völlig anders. Aber eines bleibt: ein ganz toller Ausflug mit sehr vielen positiven Impressionen. Herzlichen Dank an den LSVB, dass dieser Event Platz im Jahresangebot findet, herzlichen Dank lieber Pilzverein Münchenstein für den gesponserten Apéro und zu guter Letzt herzlichen Dank unseren beiden Guides André und Antonio für die interessanten Ausführungen und die erfolgte Kontrolle. Frei nach Milva: Hurra, wir leben noch!
Allschwil, 14. Oktober 2024 Roland Fischer