Gut 400 Läufer und Läuferinnen drängten sich am frühen Samstagnachmittag am Ortsausgang von Oberwil hinter der Startlinie zum 34. Leimentaler Langstreckenlauf. 15 Kilometer galt es auf einer doch eher kupierten Strecke zu bewältigen, unverändert zu den Vorjahren. Der Leimentaler ist für viele Läufer aus der Region Basel der Auftakt zur Laufsaison und ein erster Formtest. Beim LSVB ist er übrigens der erste Lauf, bei dem es Punkte für die Vereinsmeisterschaft zu sammeln gibt. Ein Vergleich der eigenen Laufleistung zu den Vorjahren ist bei diesem Klassiker aber immer etwas schwierig, zu unterschiedlich sind die Witterungsbedingungen Anfang Februar.

Henk war der Schnellste vom LSVB
Henk war der Schnellste vom LSVB

Das Wetter zeigte sich in diesem Jahr allerdings von der besten Seite, obwohl es in der Nacht zuvor noch schüttete. Dementsprechend weich und schlammig waren die Waldwege, teilweise liefen noch kleine Bäche unter den Füssen der Läuferschar. Eine Woche zuvor hätte man wohl kaum laufen können, denn da beherrschten noch spiegelglattes Eis und gefrorener Schnee die Strecke. Dunkle Wolken wiesen zwar auf die Gefahr einer starken Schauer hin, es sollte aber bis auf ein paar wenige Tropfen am Schluss des Laufs trocken bleiben, teilweise kam sogar die Sonne hervor und da es kaum Wind hatte, konnte man von nahezu perfekten Bedingungen sprechen.
Evelyne und Natalie hatten sichtlich Spass
Evelyne und Natalie hatten sichtlich Spass

Der erste Anstieg folgt beim Leimentaler schon nach dem ersten Kilometer und er ist eigentlich auch der Schwierigste der ganzen Strecke. Gute Einteilung ist hier gefragt. Als das Läuferfeld Therwil in Richtung Froloo verliess, hat es sich bereits gut auseinandergezogen. Der erste LSVBler, der den höchsten Punkt am Grillplatz erreichte, war Henk Moorlag, gefolgt von Andi Tschannen, dann Wolfgang Hauch und Thomas Gerber. Bei den LSVB-Frauen erreichte Selina Nardiello als Erste Froloo, dann Katja Schulze. Evelyne Müller startete zum ersten Mal für den Laufsportverein Basel, sie wurde von Nadine Künzli begleitet, die unmittelbar nach dem Leimentaler dem LSVB beitrat, sie trainierte bereits in der leistungsorientierten Gruppe mit.
Das Läuferfeld zog sich am ersten Anstieg bereits auseinander
Das Läuferfeld zog sich am ersten Anstieg bereits auseinander

Als die ersten Läufer den Vitaparcours zwischen Therwil und Reinach erreichten, kam zum ersten Mal die Sonne hervor. Diejenigen, die sich zu warm angezogen hatten, bekamen es jetzt erst richtig mit den unerwarteten Temperaturen zu tun. Der Wind wehte kaum und so war der Streckenteil über die offenen Felder wesentlich angenehmer zu laufen, als in den Vorjahren, als stellenweise ein starker Wind wehte.
Nach einer Stunde kam Henk Moorlag schliesslich auch als erster LSVBler im Ziel an der Birsig in Oberwil an, 1:00:20 wurde für ihn gestoppt und damit war er 28. im Gesamtklassement.
Katja Schulze auf dem Weg zum Kategoriensieg
Katja auf dem Weg zum Kategoriensieg

Selina Nardiello kämpfte bis ungefähr Kilometer 12 noch um den dritten Gesamtrang bei den Frauen, an den beiden Steigungen kurz vor Schluss musste sie aber die beiden Konkurrentinnen ziehen lassen und wurde dennoch sehr gute 5. im Gesamt und 3. in ihrer Altersklasse. Katja Schulze gelang mit einer Zeit von 1:10:33 der Sieg in der Kategorie W30.
Selina wurde tolle 5. im Gesamtklassement
Selina wurde tolle 5. im Gesamtklassement

Evelyne Müller beendete ihr erstes Rennen für den LSVB auf einem sehr guten 5. Rang in der starken Kategorie W20. Nadine Künzi lief quasi zeitgleich mit ihr ein.
Weitere Podestplätze gab es in den Alterskategorien für den LSVB bei den Damen:
Margrit Rohrbach wurde Dritte und Christine Junod Zweite sowie Sy Schäfer ebenfalls Dritte. Bei den Herren reichte es nicht für Podestplätze, das lag sicher auch an den stärkeren und grösseren Teilnehmerzahlen in ihren Reihen, dennoch ist die Leistung der Damen dadurch nicht zu unterschätzen. Die genaue Rangierung der LSVB-Läuferinnen und Läufer findet ihr auf der Ergebnisseite des Leimentalers.
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Zufriedene gesichter im Zielbereich
Zufriedene Gesichter im Zielbereich

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