An der diesjährigen GV (2023) hat Torsten von der Organisation einer LSVB-Reise zur Schweizer Meisterschaft 10 km in Uster erzählt und mir diesen Anlass schmackhaft gemacht: zuerst laufen die «Normalos» (Volkslauf – so langsam wie ich) und dann die Elite, die wir dann lebhaft anfeuern können.
Also habe ich mich anstecken lassen und mich angemeldet. Leider haben wir nicht noch mehr LSVBler anstecken können, so dass wir letztendlich am Samstag, den 25.03. nur zu dritt mit Torsten nach Uster gefahren sind. Wir waren so zeitig dort, dass wir uns das Start-, Zielgelände anschauen konnten und die Garderoben. Auch gab es noch etwas zum Mittagessen (für diejenigen, die es vertragen) und schon fiel der Startschuss.
Wir mussten 1 kurze und 4 lange Runden laufen, mit vielen Zuschauern, die einem dank Namen auf der Startnummer persönlich angefeuert haben. Und natürlich stand auch Torsten an der Strecke, der mit strengem Blick jegliches Bummeln kritisch erfasst und einem so ermuntert hat, «Gas zu geben». Hätte ich mir mal Gedanken gemacht, was es bedeutet, als Deutsche bei einer «Schweizer Meisterschaft» zu laufen… – aber diese Auflösung kam erst ganz zum Schluss: anmelden konnte ich mich jedenfalls ohne Probleme.
Kaum waren wir 10 km Läufer alle im Ziel, startete der MILLE GRUYÈRE, 1000m Läufe für Kinder und Jugendliche. Mit diesem Angebot sollen bei lokalen und anschliessenden regionalen Ausscheidungen mit abschliessendem Schweizer Final neue Talente entdeckt werden.
Geduscht und erholt konnten wir auch schon dem Start der Elite Frauen, bzw. von allen, die 10km in weniger als 42 min laufen, folgen. Hier war auch Hervé beim Start. Was für ein Vergnügen, der schnellsten Frau (Gitonga Purity Kajuju, KEN) zuzuschauen, wie elegant und grazil sie über die 10km geflogen ist. Aber auch Hervé hat eine gute Figur abgegeben und die Strecke in glatt 36min geschafft. Und Markus hat mit seinem 11. Platz ein beachtliches Resultat erzielt, in deutlich unter 50 Minuten.
Ehrlich gesagt, die schnellsten Männern haben wir nur noch von der Pizzeria aus gesehen, wo Torsten reserviert hatte. Der bissige Wind und Regen haben uns dem den Vorrang geben lassen.
Wie munden Pizza, Pasta, Bier und Vino doch gut, wenn man zuvor etwas geleistet hat!
Da haben alle anderen etwas verpasst.
Ach ja, dann gab es noch die Siegerehrung. Sicherlich haben mich die Erste und Zweite meiner Kategorie verflucht, weil sie wegen mir, der Deutschen, nicht gewertet wurden. Das tut mir leid; aber so konnten wir wenigstens noch mit dem früheren Zug nach Basel fahren.
Danke Torsten, für die perfekte Organisation. Wir hatten viel Spass; ein toller Anlass!
Bericht von Ursula Bindert
Die arme Deutsche Ursula will damit sagen, dass wenn sie Schweizerin gewesen wäre, wären die Damen F65 bei der Siegerehrung aufs Podium gerufen worden, und mit Medaillen beglückt worden. Da sie aber Deutsche ist, haben zu wenig Schweizerinnen bei dieser Kategorie teilgenommen, um für die Schweizermeisterschaft gewertet zu werden, sodass das Podium ausfiel.