Schneetrail

Wer nach Rainers Lauf ABC bzw. Koordinationstraining schon schmerzende Beine hatte, dem sei empfohlen es bei den ersten Versuchen im Gelände nicht gleich zu übertreiben. Das soll heissen, nicht gleich eine lange Strecke auzuprobieren, und auch eine die nicht allzu schwierig ist.
Was heisst in diesem Zusammenhang schwierig? Unsere Grischona Berglaufstrecke ist zwar anstrengend aber technisch nicht schwierig. Dort geht alles auf breiten Forststrasssen entlang, die wenige Löcher haben.
Gegenüber einer normalen Strasse ist dies technisch die nächste Stufe, und somit können gerade Bergstrecken mit breiten Forststrassen einen guten Einstieg bieten.
Später kann dies dann aber durch Wurzeln, Löcher und Felsen fast beliebig gesteigert werden. Mit schwierig ist hier also die technische Schwierigkeit gemeint.
Ihr solltet also zu Beginn eine Strecke aussuchen, die sowohl zum derzeitigen Konditionsstand passt und auch zu den technischen Fähigkeiten die ihr habt. Bei übermässiger Übermüdung und technischer Überforderung sind Verletzungen schnell passiert, hier ist also Vorsicht geboten.
Auch ist es empfehlenswert nicht gleich an zwei Stellen zu steigern. Also eine Strecke zu wählen die sowohl konditionstechnisch als auch streckentechnisch schwieriger ist als das was ihr gewohnt seid.
Bleiben wir bei unserer Grischona Berglaufstrecke. Wer diese ein paar Mal auf breiten Wegen gelaufen ist kann sich dann die schmaleren Varianten vornehmen, welche steiler sind und meist auch technisch schwieriger zu rennen. So könnt ihr euch also beim Hochrennen eine schwerere Variante raussuchen aber beim Bergablaufen trotzdem auf den altbekannten (breiten) Wegen bleiben. Auf diese Weise könnt ihr euch langsam steigern, bis ihr irgendwann sowohl hoch als auch runter die technisch schweren Strecken rennen könnt. Es gibt solche Strecken praktisch an jedem Hügel oder Berg in der Region. Probiert es einfach mal aus.
Wer sich nicht auskennt und irgendwann auf einer Strecke landet die sich als technisch zu schwer herausstellt, sollte sich nicht zu schade sein, auch mal ein Stück bergab zu wandern. Die meisten von uns sind reine Freizeitläufer und müssen niemanden etwas beweisen.
Für Anfänger ist es wohl ratsam die ersten Geländeversuche im Frühling oder Sommer zu unternehmen und sich so langsam an den Herbst und Winter zu wagen, wo die Bedingungen im Normalfall schwieriger werden. Wer seinen ersten «Trailwinter» mit regelmässigen Läufen hinter sich gebracht hat, wird hoffentlich einen gewissen Stolz haben und ausserdem bemerken dass er deutlich besser in die Frühjahrssaison starten wird.
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