Ulrich Strunz, Laufpapst aus Deutschlands, ist ein Verfechter des «Nüchternlauf» und auch Viktor Röthlin rät dazu, bei morgendlichen Trainingseinheiten nüchtern zu starten… Doch falls diese länger als 60 min dauern führt er Kohlenhydrate in Form von Gels und/ oder „Longenergy“-Getränken zu.
Allerdings macht er auch Longjoggs bei denen er nur Wasser trinkt.
Und bei Wettkämpfen? Viktor Röthin gibt an, bei Distanzen von 10 Meilen bis Marathon ca. vier Stunden vor dem Startschuss einen kleinen Teller Pasta mit etwas Tomatensauce zu essen. Zwei Stunden vor dem Startschuss nimmt er einen «Isostar (sein Sponsor!) High Energy Sport Bar» oder eine reife Banane zu sich. Ausserdem trinkt er bis eine Stunde vor dem Start schluckweise Wasser. In der letzten Stunde vor dem Start trinkt er nur noch wenig… (WC!) und kurz vor dem Start gibt es noch ca. 2dl Isostar Longenergy.
Ausserdem empfiehlt er bei einer Wettkampfdauer von über einer Stunde alle 5 km (spätestens ab km 10) jeweils 1.5.-2.5dl Flüssigkeit zu trinken und Kohlenhydrate (in Form von Gels oder Isostar Longenergy) zu sich zu nehmen.
Spannend fand ich einmal Anleitungen zum Carboloading (http://fitforlife.ch/wp-content/uploads/2011/03/Carboloading.pdf und http://www.ausdauerleistung.de/shop_content.php/coID/60/content/Ernaehrung-vor-dem-Sport), die zu Gummibärchen zur Auffüllung der Glykogen-Depots in den letzten Tagen vor dem Marathon geraten haben. Meine Erfahrung damit war, dass ich seither keine Gummibärchen mehr mag…
Ansonsten ist meine Erfahrung, dass man bis 90 Minuten Trainings- und Wettkampfdauer nur genügend Flüssigkeit benötigt. Dabei trinke ich nur Wasser, denn ich glaube, dass isotonische Getränke während der Belastung keinen Vorteil, ausser der Beunruhigung meines Magen-Darmtraktes, mit sich bringen. Als Energielieferant habe ich bei langen Einheiten gerne einige Datteln bei mir, am liebsten mit Kern. Aber auch mit Gels habe ich keine Probleme, wobei ich allerdings die Erfahrung gemacht habe, dass ich entsprechend meinem Körpergewicht, nur ein halbes zu mir nehmen darf. Riegel kann ich jedoch,  zumindest während dem Wettkampf, gar nicht essen.
Und ihr? Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Was sind eure Geheimtipps? Und habt ihr schon probiert durch Laufen abzunehmen?
Ich bin gespannt auf eure Beiträge im Forum

3 thoughts on “…und was und wann isst und trinkst du vor bzw. während dem Training oder dem Wettkampf?

  1. Hallo! Es gibt auch die Möglichkeit BCAA in Kapseln einzunehmen. Sie sind praktischer als Gels und ohne das salziges Geschmack. BCAA Kapseln kann man einfach beim Fitnessergänzungsmittel Laden finden.

  2. Also dass sich das mit der Carboloading so hartnäckig hält.. Das ist so ähnlich wie das Märchen wo das mit der Verbesserung des Fettstoffwechsels mit Fettverbrenung verwechselt wird.
    Wer am Tag vor dem Rennen oder noch besser Abends Berge von Essen in sich reinstopft, wird eine unruhige Nacht verbringen, sich den Magen unnötig belasten und damit gar nichts gewinnen.
    Es hängt von so vielen Faktoren ab, Renndauer, Temperatur, Laufgeschwindigkeit. Wer auf seinen Körper im Training hört, wird am Wettkampf kein Problem haben, denn dann macht man das was man bereits gewöhnt ist.
    Mein Tip ist es auf alle Fälle mal vorher zu testen ob der Magen die isotonischen Getränke und Gels überhaupt verträgt. Denn erst im Wettkampf herauszufinden, dass es da ein Problem gibt, ist keine gute Idee.
    Oder man experimentiert mit der Verpflegung bei kleineren bzw. unwichtigeren Rennen, dann macht es nicht so viel wenn’s mal nicht so klappt. Bei einem Marathon steckt so viel Training drin- das wäre schade.

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